Kinesiologisches Taping kennt man in erster Linie aus dem Sportbereich beim Menschen.
Dass man auch Tiere tapen kann, war mir lange nicht bewusst.
Dank einem Seminar bei Katja Bredlau-Morich im März 2024 und anschließender Zertifizierung bei Tape4Fur haben sich mir in der Ergänzung meiner Therapien, in erster Linie der Physiotherapie, wieder neue Möglichkeiten eröffnet.
Die Tapes können folgendermaßen eingesetzt werden:
- zur Entspannung der Muskulatur
- um Faszienverklebungen zu lösen
- um den Lymphfluss an zu regen
- um Schmerzen zu lindern
- um Hämatome schneller auf zu lösen
- um bei Sehnenverletzungen eine schnellere Heilung zu ermöglichen
- um die Körperwahrnehmung an zu regen
- um eine Stabilisierung des Körpers zu ermöglichen
Die Tapes für Tiere haben eine größere Klebkraft als die Tapes im Humanbereich, deshalb halten Sie (meistens) auch auf Fell. Grenzen sind gesetzt in der Länge des Fells; bei zu langem Fell erzielt man mit den Tapes keinen bzw. minimalen Effekt. Optimalerweise verbleiben die Tapes drei Tage auf dem Körper des Tieres und wirken noch 5 - 10 Tage nach. Die meisten Tiere stört es nicht, dass ein Tape geklebt wird. Wenn doch, habe ich entweder nicht optimal geklebt oder es ist einfach nicht die richtige Zusatztherapie für Ihr Tier.
Im Folgenden einige Beispiele für das Taping:
Dekompressionstape = Schmerztape
Sehnentaping - zur Entlastung, damit die Heilung bei Sehnenverletzungen besser voranschreiten kann
Faszientape - zur Lockerung des Bindegewebes
Stabilisierungstape - hier auf der Hüfte - für eine größere Gangsicherheit
Propriotionstape = Körperwahrnehmungstape, um ein besseres Anheben der Pfote zu erzielen
Um den gesetzlichen Anforderungen zu genügen, gebe ich folgenden Hinweis: Die hier beschriebene Therapie ist wissenschaftlich umstritten und wird von der Lehrmedizin nicht anerkannt.